Das Naturcamp Pruchten liegt fußläufig zum Bodden. Ringsum eben Gegend. Ruhig und gemütlich. Gute Fahrradwege und wer sich ein wenig umschaut, findet am Bodden ein einsames Plätzchen für sich. Es ist aber eben Bodden und nicht der Strand der Ostsee. Den kann man mit dem Fahrrad in rund 10 km erreichen. Zingst z.B. Wir haben darauf leider verzichten müssen, da unsere Happy zwar groß ist und auch wirklich lieb am Fahrrad mitläuft, aber derzeit über keine Kondition verfügt. So ist bei ihr nach rund 6 Kilometer Schluss. Das hat uns schon ein wenig eingeschränkt, kann aber die Gegend nichts dafür. Hunde müssen auf dem Campingplatz natürlich ständig an der Leine gehalten werden, verlässt man diesen, regt sich, selbst in der Hochsaison, niemand auf, dass da ein freilaufender Hund ist. Das kenne ich von anderen Gegenden schon ganz anders.
Sanitär
Über den Mini Markt und das Restaurant habe ich schon lobende Worte verloren, was wirklich noch erwähnenswert ist, die Sanitären Anlagen. Hiervon gibt es zwei große, davon eine neuere bei der Rezeption und eine ältere beim Mini Markt. Die ältere ist sauber und funktionell die Neue ist ein Traum. Getrennter Waschbereich, getrennter Toilettenbereich und getrennter Duschbereich. Wem das nicht reicht, kann sich für seinen Zeitraum, nach Verfügbarkeit, auch das eigene Badezimmer mieten. Das nutzt man dann ausschließlich selbst im gebuchten Zeitraum. Fand ich unnötig, weil alles super sauber gehalten wird. Außerdem gibt es in jedem Sanitärgebäude auch noch einen Abwaschraum.
Bodden statt Strand
Zum Bodden selbst geht man rund 10 Minuten zu Fuß durch Sand, zwischen Feldern entlang. Das ist zwar außerhalb des Campingplatzes, aber links neben dem Weg, hinter einem Zaun, kann an den alten und eingewachsenen Teil des Platzes noch gut sehen. Wer lieber Schattenplätze mag, sollte also hier buchen. Wir waren auf dem neuen Abschnitt untergebracht.
Stellplatzgröße
Die Stellplätze sind ausreichend groß, bis zu 10 Meter lang (unbedingt bei der Vorab-Reservierung angeben, wie groß der Caravan ist, mit dem piepermobil benötigt man die Komfort-Plätze, damit es von der Länge passt) und rund 8 Meter breit. Der Untergrund besteht aus Rasen, so dass man nicht unbedingt einen Untergrund mitbringen muss. Folie ist eh untersagt, es muss was durchlässiges sein. Achtung beim einparken darauf achten, wann möchte man die Sonne haben, morgens oder abends und dicht genug an die Stromversorgung stellen. Was helfen Anschlüsse, wenn man die trotz 10 Meter Verlängerung nicht erreicht. (Auch ein Fehler vom ersten Aufstelltag bei uns )
Die Umgebung
Wenn man z.B. mit dem Fahrrad rausfährt und rechts abbiegt, kommt man nach Barth. Auch ein kleines Städtchen, mit kleinem Yachthafen, direkt davor ein !Wohnmobilstellplatz! hätten wir den früher entdeckt, wären wir wohl eher hierhin gefahren. Hier befindet sich ein weiteres Restaurant und ein Büdchen, wo man Fischbrötchen kaufen kann, Dieses haben wir zwar auch nicht ausprobiert, aber dafür ein kleines bisschen weiter gefahren und dann kommt die Orts Straße, darüber hinweg und hier habt ihr die weltbeste Fischbrötchenbude! Typisch deutsch, reihten wir uns in die lange Schlange ein. Die vorherige Bude, hatte keine Schlange. Aber wir dachten, das muss ja gut sein. Die lange Schlange erklärte sich, weil jedes einzelne Brötchen frisch zubereitet wurde, auch der eventuelle Backfisch, wurde frisch gebrutzelt. Das dauert natürlich, hat sich aber absolut gelohnt. Alles war super lecker und dazu ein Störtebecker Bier und der Tag war perfekt!
Die Kosten
auf dem Campingplatz würde ich für die Hochsaison als günstig bezeichnen. Wir lagen mit zwei Erwachsenen plus Hund und inkl. Strom bei rund 25,00 € pro Tag. Das ist für das was sie bieten absolut fair. Für Kinder gibt es einen tollen Spielplatz. Es waren viele vor Ort. Wir sind jetzt nicht die größten Kinderliebhaber, aber eines muss man, vielleicht auch dem Camping Spirit geschuldet sagen.
Kinder
kommen eigentlich nur zu kurzen Pausen, wie Essen oder Trinken zu ihrem Platz, Abends natürlich zum schlafen. Wir waren wirklich erstaunt, wie ruhig so ein voll belegter Campingplatz, trotz dichter Nachbarn ist. Was uns auch erstaunt hat, da hatte ich ein wenig Angst vor, das die Sanitären Anlagen, trotz der vielen Kinder, immer sehr sauber waren. Jeder achtet einfach auf seine Kinder, ebenso im Restaurant. Ich bin mir nicht sicher, ob man versteht, was ich hier meine, alles geht so ein bisschen wie früher ab. Kinder sitze entweder gesittet beim essen, wenn sie fertig sind, toben sie nicht im Restaurant, sondern gehen mit “Kumpels” draußen wider spielen. Eine wirklich wohltuende Erfahrung, dass es das noch gibt!
Falls Ihr Fragen habt, freue ich mich auf Eure Kommentare. Bis dahin seid lieb gegrüßt, bis zum nächsten Bericht!